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1331. Juli 3. Striegau (dat.).

quinto non. Jul.

Kunigunde, Herzogin von Schlesien und Frau zu Striegau, bekennt in ihrem Streit mit der edlen und geistlichen Jungfrau Anna, Aebtissin (Tochter des Herzogs Bolko l. von Schweidnitz, cf. Grotefend, Stammtafeln der schles. Fürsten, Tafel IV, 7), und dem Konvent des Klarenklosters zu Strehlen wegen 20 Mk. jährlicher Zinse auf der Landvogtei zu Striegau, nachdem in diesem Streite vor dem geistlichen Gerichte Herr Konrad, dr. decr., Breslauer Domherr und Offizial, zu ihren Ungunsten entschieden und sie darauf an den apostolischen Stuhl appellirt hatte, durch gute Freunde dahin geeinigt worden zu sein, dass sie das Kloster völlig wiederum in den früheren Besitz dieses Zinses, den sie niemals zu vermindern verspricht, zu Händen des Klosterprokurators Nikolaus gesetzt hat. Ausserdem gelobt Herzogin Kunigunde, das Kloster bei ihrem Sohn Herrn Bolko, Herzog von Schlesien und Herrn von Schweidnitz, und sonst jedermann zu vertreten und befiehlt dem jeweiligen Landvogt zu Striegau, den Zins von 20 Mk. an das Kloster jährlich ungeschmälert zu zahlen.

Z.: Herr Konrad von Cyrna, Herr Hartmann von Ronau, Herr Hartmann von Vegebuitil (Fegebeutel), herzogliche Ritter, Herr Heinrich herzoglicher Kaplan.


Einfache Klosesche Abschrift im Bresl. Stadtarch. vom Or., an dem laut Beschreibung an rothseidener Schnur das bekannte Thronsiegel der Herzogin Kunigunde (vgl. Reg. 4553) hing.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.